Gebäudekomplex auf der Halbinsel Yeouido, Semesterarbeit. 1998
STUDIE ETH Zürich, Departement Architektur Entwurf, Semesterarbeit, 1998 Bei Prof. Mario Campi
TEAM Fawad Kazi
BESCHREIBUNG Städte werden geprägt durch Epochen und sind somit Abbilder vergangener wie gegenwärtiger sozialer und kultureller Ausdrucksformen. Die sich damit ergebende Varianz charakterisiert die Stadt als Ort konzentrierter Urbanität. Wird diese Bandbreite reduziert, läuft die Stadt Gefahr, in Monotonie zu verfallen. Stadterweiterungen oder Stadtneuplanungen sind dieser Gefahr in besonderem Masse ausgesetzt.
Der vorliegende Geschäftskomplex mit angegliederten kulturellen Institutionen orientiert sich an etablierten Referenzen und ist als komplementäres Element innerhalb des städtischen Gefüges der Halbinsel Yeouido zu verstehen.
An strategisch bedeutender Lage markiert das Hochhaus den Mittelpunkt der Anlage. Angegliederte Nebenbauten ergänzen die Situation und inszenieren stadträumliche Prägnanz.
Eine unterirdisch liegende Ladenzone mit U-Bahnanbindung fungiert als Verteilerebene. Die konstant ausgebildete Sockelzone beherbergt vorwiegend öffentliche Einrichtungen und erweitert somit den städtischen Raum auf Strassenniveau. Darüber erheben sich Bürogeschosse. Ein Restaurant sowie eine Schwimmhalle in der Krone des Hochhauses garantieren den Anspruch an Öffentlichkeit in prädestinierter Höhenlage.
Die Fassade wird mit vorgehängten Granitplatten verkleidet. Metallpanele als sekundäre Verkleidungselemente sowie die Fenster sind in selbsttragende Rahmenelemente aus Chromnickelstahl eingelassen. Die Krone des Hochhauses ist ebenfalls in Chromnickelstahl verkleidet und glänzt als Symbol einer zukunftsträchtigen Entwicklung innerhalb einer werdenden Skyline.